Der größte Fachverband für MINT-Unterricht in Niedersachsen hat seit September 2019 einen neuen Vorstand. Den Vorsitz übernimmt Dr. Mathias Trauschke. Er ist nach beruflichen Stationen im Schul- und Hochschuldienst sowie als Referent für MINT-Bildung im Niedersächsischen Kultusministerium aktuell als Landesfachberater für Biologie in der Region Wolfsburg-
Braunschweig-Göttingen tätig. Mathias Trauschke (Bild rechts) löst Oberstudiendirektor a. D. Wilhelm Bredthauer ab, der nach neun Jahren als Vorsitzender satzungsgemäß ausscheidet. Der Landesverband dankte Wilhelm Bredthauer für sein außerordentliches Engagement. Dieser hatte zuletzt den MNU Bundeskongress nach Hannover geholt, der mit dem sehr praxisnah gestalteten Schwerpunkt MINT-Bildung im Zeitalter der Digitalisierung über 1.000 Lehrkräfte zur Tagung lockte.
Bei der Wahl der Referentinnen und Referenten der Fächer wurden Heike Buttke (Informatik) und Christoph Dönges (Mathematik) im Amt bestätigt. Neu im Vorstand sind Heike Weile (Biologie), Dr.
Bernhard Sieve (Chemie) und André Kriner (Physik). Überdies verstärken Ute Schlobinski-Voigt (Physik) und Dr. Björn Torp-Patragst (Chemie) die Fachreferate. Andreas Schmidt bleibt stellv. Vorsitzender und übernimmt zudem das Finanzressort. Julian Heeg wurde zum Schriftführer gewählt, er übernimmt zudem das neu geschaffene Amt des Nachwuchssprechers. „Mit dem neuen Vorstand sind wir in den Regionen breiter aufgestellt, so dass wir die Belange der niedersächsischen MINT- Lehrkräfte noch besser unterstützen können“, freute sich der neue Vorsitzende.
In den verschiedenen Landesteilen wird der Fokus weiterhin auf der Ausrichtung qualitativ hochwertiger Fachtagungen sowie der Interessenvertretung im politischen Raum liegen. In seiner Antrittsrede verwies Dr. Trauschke diesbezüglich auf das erfolgreiche Eintreten für flächendeckendem Informatikunterricht, der nach Angaben des niedersächsischen Kultusministers zukünftig fest in der Stundentafel verankert werden soll. Weiterer Handlungsbedarf besteht indes hinsichtlich der gelingenden Digitalisierung von MINT-Unterricht. „Digitale Ausstattung müsse nicht nur eingeführt, sondern vor allem dauerhaft gewartet werden.“ Der Vorsitzende betonte weiter, dass eine damit verbundene Tätigkeitsverdichtung für Lehrkräfte nicht zumutbar sei und forderte den Einsatz von qualifiziertem Fachpersonal.