Thomas Sattelberger, Vorsitzender der Initiative "MINT-Zukunft schaffen“

Thomas Sattelberger, Vorsitzender der "Initiative MINT-Zukunft schaffen“ spricht über ein offenes und vielfältiges Deutschland, das Durchlässigkeit in Bildungskultur und -strukturen benötigt.

Der demographische Wandel, Migrationsströme, das Schrumpfen und die wachsende Heterogenität unserer Gesellschaft bei gleichzeitig steigenden beruflichen Anforderungen machen einen Paradigmenwechsel im Bildungsbereich unumgänglich: Soziale Mobilität, Chancengerechtigkeit, Willkommens- und Diversity-Kultur, maßgeschneiderte Qualifizierung, individuelle Förderung, Wertschätzung des Bildungspersonals sind Notwendigkeiten, die in einem offenen Bildungssystem miteinander verknüpft werden müssen.

Dies gilt für das Schulsystem, von dem beklagt wird, dass die Schulabgänger nicht ausbildungsreif sind, das gilt für die beruflichen Ausbildungs- und Übergangssysteme, denen Inflexibilität und Unüberschaubarkeit zugeschrieben werden, und es gilt für unsere Hochschulausbildung, die immer noch als zu elitär und homogen wahrgenommen wird. Entkopplung von Herkunft und Bildungserfolg, die Überwindung der Barrieren zwischen Schule, beruflicher Ausbildung und Hochschulausbildung müssen realisiert werden. Die Ausgangs- und Rahmenbedingungen, unter denen junge Menschen ihren Lebens- und Ausbildungsweg beginnen, müssen verbessert werden. Die Zusammenarbeit von Familie und institutioneller Betreuung und Bildung muss vertieft, die Kompetenz der Eltern, die Professionalität aller Fachkräfte gestärkt werden, dazu gehört auch eine umfassendere, vernetzende Informations- und Kommunikationspolitik.

MINT ist dabei eine wichtige Plattform. Zum einen beruht unser Geschäftsmodell „D" und unser aller Wohlstand auf MINT, zum anderen wissen wir aus zahlreichen Studien, dass MINT-Aufsteiger häufig aus sozial -benachteiligten Umfeldern, aus nicht-akademischen Elternhäusern, aus Immigrationsströmen kommen, auch junge Mädchen haben gute MINT-Karrierechancen. Diese Themen haben wir mit Experten und Gästen beim MNU-Bundeskongress in Kassel diskutiert, neue Wege gesucht und Best-Practice Beispiele aufgezeigt.

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