v.l.n.r: Dr. Sabine Bertram, Fond der chemischen Industrie, Wöhler-Preisträger Dr. Stephan Kienast, Prof. Matthias Kremer, MNU-Bundesvorstand

Dr. Stephan Kienast ist ein erfolgreicher und engagierter Lehrer für Chemie und Physik am Ursulinengymnasium Werl. Für den Chemieunterricht an seiner Schule engagiert er sich besonders als Fachobmann und Sammlungsleiter. Seit vielen Jahren organisiert Dr. Kienast schulinterne und regionale Lehrerfortbildungen. Außerdem bietet er selbst Lehrerfortbildungen an.

Darüber hinaus engagiert sich Herr Dr. Kienast in besonderem Maße für curriculare Entwicklungen und Innovationen des Chemieunterrichts. So arbeitet er seit über zehn Jahren in verschiedenen Projekten der fachdidaktischen Entwicklungsforschung in Kooperation mit den Universitäten Dortmund und Bremen mit. Bemerkenswert waren seine Beiträge zu den Themen „Neue Wege zum Teilchenkonzept“, „Kooperatives Lernen im Chemieunterricht“ sowie „Chemie im Kontext“. Bei letzterem hat sich Dr. Kienast vom Teilnehmer in einem Schulset zum Multiplikator und Koordinator der Aktivitäten für das Land Nordrhein-Westfalen entwickelt. In dieser Funktion konnte er in kontinuierlicher und kreativer Arbeit mit seinem Schulset ein durchgängiges kontextorientiertes Curriculum für die gymnasiale Oberstufe entwickeln. Auch aktuell ist er in universitären fachdidaktischen Forschungsprojekten involviert.

Aus seiner Arbeit in den genannten Projekten ist eine Reihe fachdidaktischer Publikationen hervorgegangen. Engagement in der Schulbucharbeit infolge seiner intensiven Auseinandersetzung mit dem Teilchenkonzept kam hinzu. So ist Dr. Kienast Mitautor einer ganzen Reihe von Schulbüchern, Lehrerhandreichungen - auch Multimedia-Elementen - für mittlere Schulformen und Gesamtschulen. Dr. Kienasts Sicht von Chemieunterricht ist gekennzeichnet vom Bemühen, die Fähigkeiten und Interessen der Schülerinnen und Schüler in den Unterricht aufzunehmen. Dabei verliert er nicht aus dem Blick, dass Chemieunterricht dem Aufbau von anschlussfähigen Konzepten dient, jedoch nach wie vor vielerlei Lernhürden aufweist. Hieraus resultiert seine intensive Auseinandersetzung mit empirischer Lehr-Lernforschung, insbesondere mit Schülervorstellungen und Lernprozessen. Diese Sichtweise hat auch seine Promotion geprägt und ist für alle Projekte, an denen er beteiligt ist, eine fruchtbare Bereicherung.

Die Expertise von Dr. Kienast wird daher von Kolleginnen und Kollegen genauso wie von kooperierenden Fachdidaktikern immer wieder angefragt und geschätzt. Für seine besonderen Verdienste um den Chemieunterricht erhält Herr Dr. Kienast den Friedrich-Wöhler-Preis 2014.

Friedrich-Wöhler-Preis

Benannt wurde der Preis nach dem deutschen Chemiker Friedrich Wöhler. Er wird vom MNU für herausragendes Engagement von Lehrerinnen und Lehrern im Fach Chemie vergeben. Gestiftet wird der Preis vom Fond der chemischen Industrie.

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