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MNU-Reisestipendium ins Deutsche Museum München 2016

Erfreulicherweise konnten wir auch dieses Jahr wieder Schülerinnen und Schüler, die erfolgreich an den Regional- und Landesentscheiden „Jugend forscht / Schüler experimentieren“ in Rheinland-Pfalz teilgenommen haben, die Teilnahme am Stipendiatenkurs im Deutschen Museum München ermöglichen.

Das Reisestipendium umfasst den Eintritt und das Programm im Deutschen Museum, die Unterkunft im Kerschensteiner Kolleg des Deutschen Museums und die Anreise.
Bedanken möchten wir uns ganz herzlich bei der Berdelle-Hilge-Stiftung, dem Fonds der chemischen Industrie und beim MNU-Bundesverband, die diese Bildungsreise finanziell unterstützt haben.

Ankunft im Deutschen Museum

Nach einer angenehmen Anreise mittels ICE von Mannheim nach München und einer kurzen Fahrt mit der S-Bahn konnten die 13 Schülerinnen und Schüler und zwei Betreuer am 03.07.16 nachmittags das Kerchensteiner Kolleg betreten und ihre Zimmer beziehen. Eine kurze Pause mit anschließendem Klären von bereits vorhandenen Fragen leitete den ersten Abend in München ein. Nach dem langen Sitzen während der Reise, bot ein ausgiebiger Rundgang durch die Münchener Altstadt und anschließendem Essen in Kleingruppen die Möglichkeit die Beine zu vertreten. Der erste Tag wurde schließlich mit einem Besuch eines typischen Münchener Biergartens an der Isar abgerundet.


Die Highlights des Deutschen Museums

Der erste Tag des Programms wurde durch eine Übersichtsführung zu den Highlights des Deutschen Museum eingeleitet. Durch diese Führung erhielten die Schülerinnen und Schüler einen ersten Überblick über einige Abteilungen des Museums. Unter anderem wurden die Abteilungen Bergwerk, Schiffbau, Dampfmaschinen und Flugzeuge besucht.

Nach der anschließenden Begrüßung durch Frau Bärmann vom Kerschensteiner Kolleg und einer Mittagspause konnten die Schülerinnen und Schüler die Ausstellungen und die Bibliothek für ihre eigenen Studien nutzen. Während des gesamten Aufenthalts wurde ihnen jeden Tag Zeiten dafür eingeplant, denn die Teilnehmer hatten die Aufgabe, eine 10- bis 15-seitige wissenschaftliche Arbeit über ein selbstgewähltes Exponat oder eine Abteilung bzw. Ausstellung anzufertigen. Die Schülerinnen und Schüler nutzten diese Zeiten produktiv.

Nachdem das Museum schon um 17 Uhr geschlossen wurde, nutzte die Gruppe den Abend für einen Ausflug in ein Hallenbad.


Vom Abakus bis Zuse

Am Dienstagmorgen stand eine Führung durch die Informatikabteilung auf dem Programm. In dieser sehr informativen Führung wurde die Entwicklung der Rechenmaschinen ausgehend vom Abakus bis zu den Computern nachgezeichnet. Hierbei wurden unter anderem die Verschlüsselungsabteilung, in der noch eine Original-Enigma aus dem 2. Weltkrieg ausgestellt ist, und der Nachbau der berühmten Zuse Z3 vorgestellt.

Am Nachmittag fand eine Führung durch die Telekommunikationsabteilung statt. Da sich diese Abteilung z. Zt. im Umbau befindet, standen nur ausgewählte Exponate zur Verfügung. Jedoch konnte auch hier die historische Entwicklung ausgehend vom ersten Telefon zum heutigen Mobilfunk nachgezeichnet werden.

Abgerundet wurde der Tag durch den Besuch des Olympiaparks und dem atemberaubenden Blick vom Olympiaturm über München.

Flüssiger Stickstoff und Supraleiter

Der Mittwoch wurde mit spannenden Experimenten rund um flüssigen Stickstoff eingeleitet. Neben gefrorenen Luftballons und Flummibällen wurden auch Seifenblasen mit Stickstoff behandelt. Der Höhepunkt dieser Vorführung war jedoch ein Supraleiter, der mit Hilfe des Stickstoffes über eine Schiene schweben konnte. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler Experimente erleben, die mit schulischen Mitteln leider nicht zu realisieren sind.

Die restliche Zeit des Tages wurde von den Schülerinnen und Schülern wieder zu Eigenstudien genutzt. Dabei nutzen auch einige der Teilnehmer die Möglichkeit, das Planetarium des Museums zu besuchen.

Am Abend durften die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen die Münchner Innenstadt aufsuchen, um auf eigene Faust verschiedene Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden.


You are chemistry

Für einige Schülerinnen und Schüler, die ihre Arbeit bei „Jugend forscht/Schüler experimentieren“ in Bereichen der Biologie und Chemie angefertigt hatten, wurde deren Interesse durch die Führung der Abteilung Pharmazie geweckt. Ausgehend von der Entwicklung pflanzlicher Heilmittel über die industrielle Produktion von Medikamenten, standen der Zellaufbau und ausgewählte Erkrankungen im Vordergrund. Der Abschluss bildete der Besuch eine nachgebauten Apotheke aus dem 16. Jahrhundert.

Nachdem der Nachmittag wieder für Eigenstudien genutzt wurde, konnte der Abend durch das Anschauen des EM-Halbfinales im Kolleg abgeschlossen werden.


Willkommen im Anthropozän -
Verantwortung für die Zukunft der Erde

Nachdem am Freitagmorgen die Zimmer geräumt wurden, stand zum Abschluss der Woche die Sonderausstellung „Willkommen im Anthropozän – Unsere Verantwortung für die Zukunft der Erde“ im Mittelpunkt. Sie behandelt die technischen Entwicklungen und Errungenschaften der Menschheit, deren Einfluss auf den blauen Planeten und der daraus resultierenden Verantwortung gegenüber der Erde. Dieser Einfluss des Menschen hat im Laufe der Jahrtausende nicht nur das Bild der Erde geprägt, sondern auch durch die Eingriffe in der Natur zu Umweltkatastrophen und anderen Entwicklungen geführt. Die Erde ist unser kostbarstes Gut, welches nicht nur für die zukünftigen Generationen zu erhalten gilt. Anschließend konnten die Schüler selbstständig diesen Ausstellungsbereich erkunden und durch die gut ausformulierten Beschreibungen und Erklärungen der Exponate Informationen sammeln.

Die restliche Zeit bis zum Aufbruch um 14.30 Uhr wurde von den Schülerinnen und Schülern noch ein letztes Mal genutzt, um sich frei im Museum zu bewegen.

Am frühen Abend traf die Gruppe nach einer letzten gemeinsamen Zeit im ICE wieder in Mannheim ein. Die Schülerinnen, Schüler und Betreuer konnten nun, überwältigt von den vielen Eindrücken des Deutschen Museums und von München, auf eine aufregende, spannende und schöne Woche zurückblicken.

[Tobias Justinger, Alexander Hug]

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