Prof. Dr. Lauster ist Leiter einer Forschungsgruppe, die neue Technologien zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten beim Menschen entwickelt. Aktuell liegt ein Schwerpunkt seiner Forschung im Bereich peptid-/proteinbasierter Biopharmazeutika zur Verflüssigung oder Verstärkung der Schleimschicht in den Atemwegen.
Unsere Atemwege sind von einem dünnen Schleim überzogen. Dieser Schleim - auch Mucus genannt - schützt unsere Schleimhäute u. a. vor mechanischen Schäden, Austrocknung und Infektion durch eingeatmete Krankheitserreger. Täglich produzieren wir Menschen ca. 2 Liter Mucus und schlucken ihn unwillkürlich über den Tag hinweg. Der Schleim wird durch Hilfe von Flimmerhärchen aus der Lunge in den Rachen transportiert und gelangt dann in den Magen.
Die in jüngster Zeit neu entwickelten Technologien ermöglichen nun den Lungenschleim besser zu erforschen. Dadurch können minimale funktionale Strukturelemente von Muzinen erzeugt und analysiert werden. Zur Behandlung schwerer Lungenkrankheiten mit krankhaftem Schleim (z. B. Mukoviszidose, Asthma, COPD) und zur Verbesserung der Barrierefunktion des Schleims wird an mucusgerichteten Therapien geforscht. |