VN 01
| Vortragende/r: | Prof. Dr. Matthias Dobbelstein |
| Institution: | Universitätsmedizin Göttingen (Molekulare Onkologie) |
| Datum: | 11. September 2024 |
| Zeit: | 09:00 - 09:45 Uhr |
| Raum: | Aula |
| Plätze: | noch 400 Plätze frei |
Vorbeugung und Behandlung von Krebserkrankungen sind nur auf naturwissenschaftlicher Grundlage möglich. Ausgelöst werden Tumore durch genetische und zellbiologische Veränderungen. Ursächlich sind physikalisch und chemisch ausgelöste DNA-Schäden, z.B. durch Tabakrauch. Sie führen zu Mutationen an Genen, die auf Zellvermehrung oder Zelltod einwirken. Die letzten zwei Jahrzehnte brachten große Fortschritte in der Behandlung mit sich. Neue Therapien richten sich gegen Signalwege der Tumorzelle oder der Immunantwort. Pathologische Diagnoseverfahren sind durch künstliche Intelligenz gestützt. Bestrahlungsverfahren werden immer präziser. So dienen krebsmedizinische Ansätze als Beispiele, um naturwissenschaftliche Zusammenhänge im Unterricht zu illustrieren. Durch die Aufnahme der Thematik in das Kerncurriculum für die Oberstufe sind Aspekte der Krebsmedizin im Fach Biologie sogar prüfungsrelevant. Da fast jeder der Schülerinnen und Schüler Betroffene im Familien- und Bekanntenkreis hat, erfordert das Thema von Lehrkräften Behutsamkeit. Es kann aber auch sehr motivieren, weil Krankheitsverständnis und naturwissenschaftliche Zusammenhänge eng verzahnt sind. Die Vortragsfolien können gern für den Unterricht verwendet werden.