VP 14

Hybride Bioelektronische Systeme - Transistoren nutzen, um Enzymen bei der Arbeit zuzuschauen
Vortragende/r: Prof. Dr. Martin Eickhoff
Institution:Universität Bremen, Institut für Festkörperphysik
Datum:15. November 2022
Zeit:10:00 - 10:45 Uhr
Raum:Bib1
Plätze:noch 92 Plätze frei

Bioelektronische Systeme sind eine Kombination aus elektronischen Bauelementen und Biomolekülen. Solche Systeme ermöglichen es, die Funktion der Biomoleküle elektronisch auszulesen. Für den Fall von Enzymen, die auf der Oberfläche von Transistoren immobilisiert, das heißt mit einer kovalenten Bindung aufgebracht werden, kann man zum Beispiel die Anwesenheit bestimmter Moleküle hochspezifisch bestimmen, da das Enzym bei deren Anwesenheit eine elektronisch nachweisbare Reaktion katalysiert. Es ist aber auch möglich, die Funktion der immobilisierten Enzyme selbst zu charakterisieren und so z.B. den Einfluss sich ändernder Umweltbedingungen zu studieren. In diesem Beitrag werden bioelektronische Systeme auf Basis innovativer Halbleitermaterialien vorgestellt und die Analyse der Enyzmfunktion anhand zweier Beispiele diskutiert. Ein Ausblick auf die mögliche optische Kopplung mit Halbleiternanostrukturen wird gegeben.