WM 09

Massendatenoperationen - die Basis für tiefe Digitalisierung
Vortragende/r: Dr. Klaus Benecke
Institution:beneckeSysteme
Datum:14. November 2022
Zeit:15:00 - 16:30 Uhr
Raum:DAH1
Plätze:noch 22 Plätze frei

Es werden die Konzepte der Endnutzerprogrammiersprache o++o vorgestellt. Mit o++o können insbesondere viele Schulprobleme kompakt und trotzdem übersichtlich dargestellt werden. Ohne Kenntnisse von Differenzial und Integralrechnung können in einer kurzen Zeile bestimmte Integrale (Flächen unter Kurven) und lokale Extremwerte ermittelt werden. Bestimmte 5 Zeilenprogramme erfordern mehr als 6 EXCEL-Arbeitsblätter.
Im Kern behandelt o++o strukturierte Tabellen und strukturierte Dokumente (Tabmente). Ohne Schleifen und ohne die schwerverständliche Rekursion können vielfältige Probleme gelöst werden.
o++o folgt den folgenden Entwurfsprinzipien:
Das Wichtigste zuerst; was zuerst berechnet wird, wird auch zuerst geschrieben,Pragmatik und Methodik zuerst (danach Effizienz der Operationen); kurze Schlüsselworte; sequentielle Programme (von links nach rechts von oben nach unten). Es gibt die 4 Einzeldaten-Grundoperationen Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division mit nahezu standardisierten Bezeichnungen +, -, × (*) bzw. : (÷). Außerdem gibt es viele weitere Operationen wie sin, cos, log, usw. Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung benötigen wir auch leistungsfähige Massendatenoperationen mit Standards. Die Menge der mengentheoretischen Operationen wie Schnittmenge (∩), Vereinigungsmenge (∪), Mengendifferenz (\ oder -) wurden um das kartesische Produkt (×), den Join (|×|), die Projektion (π) und Auswahloperationen (Selektionen) (σ) erweitert. Diese Operationen sind in SQL - der Standarddatenbanksprache für relationale Datenbanken - verborgen. Der größte Teil der heutigen Daten werden in relationalen Systemen wie ORACLE, MYSQL, HANA, DB2, MariaDB, ... gespeichert. Das Relationale Modell wurde von dem britischen Mathematiker E. F. Codd erfunden. Da das Relationale Modell nicht leistungsfähig genug war, um die Anforderungen der industriellen Anwendungen zu erfüllen, erweiterten die Informatiker das Modell um Multi-Sets, einfache Aggregatfunktionen wie sum, avg, .