Auftakt

Eröffnung und Vortrag über "Wissenschaftskommunikation über Klimawandel in einer Welt aus Filterblasen, Echokammern und Fake News"
Vortragende/r: Prof. Dr. Dietmar Höttecke
Co-Autoren:Rainer Kunze und Hubert Langlotz
Institution:Universität Hamburg
Datum:06. November 2021
Zeit:10:00 - 11:00 Uhr
Plätze:noch 44 Plätze frei

Nach einer kurzen Eröffnung durch die Veranstalter Rainer Kunze (MNU Hamburg) und Dr. Hubert Langlotz (T3 Deutschland), wird Prof. Dietmar Höttecke die 5. Hamburger JuLe-Tagung einen für uns alle relevanten Vortrag halten.

Guter naturwissenschaftlicher Unterricht bereitet Schüler*innen auf ihre Rolle als Bürger*innen vor. Die Welt ist heute in erheblichem Maße von wissenschaftlichen Befunden und Denkweisen bestimmt. Bürger*innen sollen daher über die Schule hinaus an wissenschaftshaltigen öffentlichen Debatten teilhaben, Sachverhalte fachkundig bewerten und Entscheidungen fundiert treffen können. Der naturwissenschaftliche Unterricht stellt dazu fachliches Grundwissen z. B. über die Physik des Treibhauseffekts bereit. Aber genügt das? Wenn man nicht gerade Klimaforscher*in wird, wird wissenschaftliches Wissen über Massenmedien, das Internet und zunehmend Soziale Medien an die Menschen herangetragen. Den konventionellen Massenmedien werden dabei wichtige Funktionen zugewiesen (Gatekeeper, Agenda-Setting, Alarming), um wissenschaftliche Aussagen einzuordnen und auf Zuverlässigkeit zu prüfen. Da sich gerade Jugendliche zunehmend online informieren, schwindet diese Kontrollfunktion journalistischer Medien rasant, während die Bedeutung Sozialer Medien und ihre problematischen Nebenwirkungen (aggregierte Nachrichten, Filterblasen, Echokammern, Fake News) zunehmen. Leider – und das zeigt auch die Corona-Krise – wird wissenschaftlich harten Befundlagen dann oft misstraut. Wissenschaftliche Expertise wird sogar öffentlich diskreditiert! Prof. Höttecke wird darstellen, was unsere Schüler*innen neben grundlegendem Fachwissen benötigen.