VC 36

Die Nebelkammer - Highlight im naturwissenschaftlichen Experimentalunterricht
Vortragende/r: Prof. Dr. Robert Schwankner
Co-Autoren:Michael Dönhöfer
Institution:Hochschule München
Datum:20. November 2018
Zeit:12:00 - 13:45 Uhr
Raum:1
Plätze:noch 1 Plätze frei

Mit der Entwicklung der ersten Bahndetektors für ionisierende Strahlung, durch den dabei zunächst meteorologisch taetigen C.T.R. (Charles Thomson) Rees Wilson, der für diese, 'bahnbrechende' apparative Erweiterung der jungen Nuklearwissenschaften mit dem Physik-Nobelpreis des Jahres 1927 (geteilt mit Arthur Holly Compton) ausgezeichnet wurde; Damit trat die Atom-Physik s i c h t b a r ins Bewußtsein von Fach- sowie weiteren Kreisen.

Die sog. Wilson-Kammer in verschiedenen konstruktiven Varianten und die kontinuierliche Nebelkammer nach Alexander Langsdorf (1936) werden vorgestellt in Selbstbau- insbesondere auch in Varianten der Lehrmittelindustrie.

Wie das Spinthariskop (1903) und das Auslösezählrohr (1928 ) eröffnen diese Bahndetektoren die einmalige Chance, Einzelatomprozesse unmittelbarst zu registrieren und sogar im Detail zu beobachten.

Als Quelle dient primär die natürliche Strahlenexposition am Aufstellungsort sowie die kammer-konstituierenden Materialien; Glieder der im Subfreigrenzenbereich sicher und einfach zugänglichen natürlichen Uran/Radium (4n+2) - und der Thorium (4n) - Zerfallsreihe werden im erfolgreichen Einsatz ebenso demonstriert, wie Beobachtungen in der Mittel- (Rueckstoßprotonen) und Langzeitbeobachtung (Kernfrakturierung durch Höhenstrahlung).

Auch die Auslösung von Sekundär- (Compton-) Elektronen läßt sich ohne größeren Aufwand im Unterricht realisieren.