Chemieunterricht mit digitalen Werkzeugen gestalten
Vortragender: Jonas Ponath
Co-Autoren:Dr. Pascal Pollmeier
Institution:Universität Paderborn
Datum:Mittwoch, 27. März 2024
Zeit:16:00 - 17:30 Uhr
Raum:207
Beitrags-Nr.:WC 27-008
Plätze:noch 2 Plätze frei

Digital in die Zukunft – aber wie?
Die zunehmende Digitalisierung wird immer wichtiger für die Arbeit von Chemielehrkräften. Unter Beachtung aktueller bildungspolitischer Vorgaben (KMK 2020) stellt sich die Frage nach der hinreichenden Qualifizierung von Lehrkräften im Bereich der digitalisierungsbezogenen Kompetenzen (DBK). Diese umfassen für den Chemieunterricht dabei insbesondere die fachspezifischen Bereiche der Messwert- und Datenerfassung, der Datenverarbeitung sowie der Simulation und Modellierung (DiKoLAN; Kotzebue et al. 2021), aber auch deren kritische Reflexion. Durch die fortschreitende Digitalisierung muss sich demnach auch die Lehrkräftefortbildung anpassen, um DBK von Chemielehrkräften in Professionalisierungsmaßnahmen zu fördern.
Im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts „ComeMINT-Netzwerk: fortbilden durch vernetzen – vernetzen durch fortbilden“ werden bedarfsorientierte, adaptierbare Fortbildungen für Chemielehrkräfte entwickelt und erprobt. In diesem Workshop soll exemplarisch ein solches Fortbildungsmodul mit BNE-Bezug vorgestellt, gemeinsam erprobt und kritisch reflektiert werden. Neben der Wirksamkeit eines solchen Fortbildungsmoduls zur Förderung der DBK ist ebenfalls eine Diskussion über Gelingensbedingungen für nachhaltige Lehrkräftefortbildungen angedacht.
Für diverse Einsatzmöglichkeiten digitaler Messsensoren werden Vor- und Nachteile sowie Herausforderungen des praktischen Einsatzes dieser im Unterricht diskutiert. Neben der Vorstellung eines exemplarischen Best-Practice-Beispiels und der praktischen Arbeit mit experimentellen Anteilen können unter Einbezug der digitalen Messwerterfassungssysteme eigene Unterrichtsszenarien geplant und diskutiert werden.
Ziel des Workshops ist es, nicht nur die Einsatzmöglichkeiten und Limitationen digitaler Messwerterfassungssysteme zu kennen, sondern vielmehr den eigenen Horizont hinsichtlich digitaler Gestaltungsmöglichkeiten für den Chemieunterricht zu erweitern und sowohl Anregungen als auch konkrete Beispiele mitzunehmen, um den eigenen Unterricht in Zukunft mit digitalen Werkzeugen zielführend gestalten zu können.