Beim Frühstücksei ist vielerlei MINT dabei!
Vortragender: Manfred Engel
Institution:FutureSpace Kassel
Datum:Mittwoch, 27. März 2024
Zeit:14:00 - 14:45 Uhr
Raum:V3
Beitrags-Nr.:VP 27-005

Jährlich werden in Deutschland 20 Milliarden Eier produziert. Viele von ihnen werden zum wohlschmeckenden Frühstücksei. Dieses kann aber auch Auslöser für vielschichtige Fragen aus dem MINT-Bereich und darüber hinaus sein. Digitalthermometer mit zwei Messfühlern und digitales Energiemessgerät (beide für unter 50 € zu haben), ermöglichen eine eigene Datenerhebung. Ein Aspekt ist die Abkühlung an der Luft oder im Wasser, geschältes oder ungeschältes Ei. Zentrales Element ist eine Datenauswertung mit Excel, ein hinterfragender Umgang mit Diagrammen und die mathematische Beschreibungsmöglichkeit der exponentiellen Abkühlung. Das digitale Energiemessgerät erlaubt eine Hinführung zu „Zeit x Leistung = Energie“. Ausgehend von der Beobachtung „Wasser wird zu Wasserdampf“, „Wasserdampf wird wieder zu Wasser“ können, gestützt durch Internetrecherche, die Aggregatzuständen und deren Übergängen mit Verwendung der Fachbegriffe systematisiert werden. Ohne das Ei zu schälen herausfinden, ob es gekocht ist, ob es faul ist oder nicht.
Das Ei selbst: Hier kann beschreibende Statistik einsetzen mit dem Wiegen von Eiern, dem Wiegen der verschiedenen Bestandteile. Eine Internetrecherche liefert Vergleichsmöglichkeiten. Generell kann man zu biologischen, chemischen, wirtschaftlichen und auch gesellschaftspolitischen Fragestellungen kommen. Was steht auf der Packung? Jahresverzehr „pro Kopf“ oder „in meiner Stadt“ (Fermi-Aufgabe), „weltweit“? Es sollen weiterführende Fragestellungen, insbesondere solche, die nicht schon vorgedacht wurden, ans Tageslicht kommen. Neugier soll geweckt werden.