Vortragender: | Dr. Wolfgang Riemer |
Institution: | JG-Universität Mainz |
Datum: | Montag, 25. März 2024 |
Zeit: | 16:00 - 17:30 Uhr |
Raum: | 121 |
Beitrags-Nr.: | WM 25-003 |
Plätze: | noch 21 Plätze frei |
Vor einem halben Jahrhundert konstatierte H. Dinges (Uni Frankfurt)
• der laplacesche Wahrscheinlichkeitsbegriff hat seine Grenzen,
• die Bayesssche Regel passt nicht dazu,
• die höhere Wahrscheinlichkeitsrechnung braucht den Begriff der Hypothese.
Ein halbes Jahrhundert später konstatiert T. Rolfes (auch Uni Frankfurt)
• Die Bildungsstandards der Primarstufe und der Sekundarstufe sind bzgl. des Wahrscheinlichkeitsbegriffs wenig abgestimmt.
• In der Sekundarstufe I werden der Laplace‘sche und der frequentistische Zugang zum Wahrschein-lichkeitsbegriff isoliert voneinander unterrichtet.
• Es stellt sich die Frage, wie die unterschiedlichen Zugänge zum Wahrscheinlichkeitsbegriff integrativ so unterrichtet werden können, dass intuitive Schülervorstellungen gewinnbringend in den Stochastikunterricht einfließen.
Das Experimentalseminar versucht, über die im Titel angedeutete Interpretation eine Antwort auf die letzte, die vielleicht wichtigste und seit 50 Jahren verdrängte (?) Frage der Didaktik der Stochastik zu geben.
Es erwarten Sie spannende Experimente auf solider Theoriegrundlage – einsetzbar von Klasse 7 bis zum Abitur.