Vortragender: | Wolfgang Ruppert |
Institution: | Im Ruhestand |
Datum: | Dienstag, 26. März 2024 |
Zeit: | 14:00 - 14:45 Uhr |
Raum: | V5 |
Beitrags-Nr.: | VB 26-005 |
Seit 1972 verfügen Forscher über Werkzeuge, um die Genome von Lebewesen zu verändern. Doch die bisherigen Methoden waren zu aufwändig, kostspielig und vor allem unpräzise. Das neue Verfahren CRISPR/Cas9 ist in dieser Hinsicht eine wahre Revolution. Es basiert zwar auf einem Immunabwehrmechanismus bei Bakterien, kann aber für das Gene Editing bei allen Organismen eingesetzt werden. Es ist zudem schneller, billiger, weniger kompliziert und vor allem weitaus präziser als frühere Techniken. Entsprechend groß ist vor allem unter Wissenschaftlern die weltweite Begeisterung. Aber es gibt auch kritische Stimmen. Zu wenig ist über mögliche Nebenwirkungen bekannt. Außerdem ist die Anwendung im Nachhinein nicht mehr nachzuweisen und so nicht von natürlichen Mutationen zu unterscheiden. Eine Kontrolle scheint kaum möglich.
Im Vortrag wird neben Entdeckungsgeschichte und Grundlagen auch ein Anwendungsbeispiel behandelt, das als Kontext für einen interessanten Biologieunterricht in der gymnasialen Oberstufe geeignet ist.