Informatikunterricht in der bewegten Schule - Zugänge zum bewegten Lernen im Informatikunterricht
Vortragender: Daniel Losch
Institution:Bergische Universität Wuppertal
Datum:29. April 2023
Zeit:14:30 - 15:15 Uhr
Raum:G209
Beitrags-Nr.:VI 29-154

Das Konzept der bewegten Schule hat eine lange Tradition. Der Informatikunterricht steht für eine derartige »bewegte« Unterrichtsgestaltung offen, wie einige informatikdidaktische Vorarbeiten belegen. Bereits vor 20 Jahren wurden Argumente für bewegtes Lernen in der Schule aufgestellt. Dort wird bewegtes Lernen in der Schule etwa mit lern- oder entwicklungspsychologischen, ergonomischen, aber auch bildungstheoretischen Argumenten begründet.
Eine fruchtbare Umsetzung dieser Argumente – und damit der bewegten Schule – im Informatikunterricht ist möglich. Gerade die Prozessbereiche der Empfehlungen für Bildungsstandards der Gesellschaft für Informatik e.V. bieten durch ihre Handlungsorientierung einen fachdidaktisch vielversprechenden Zugang zum bewegten Lernen.
Hierbei können verschiedene Zugangsmöglichkeiten hinsichtlich ihrer Bewegungstiefe exemplarisch aufgezeigt werden: Neben makromotorischen Handlungen (Tanzen, Hüpfen, im Raum Sortieren, sportliche
Bewegungsspiele) existieren vor allem auch mikro (bzw. fein-) motorische Handlungen wie Löten oder Sortieren durch Wiegen.
Schließlich sind – auf einer Zwischenebene – fachübergreifende unterrichtsmethodische Elemente wie Rollenspiele oder Aufstellungen denk- und anwendbar. Verschiedene, handlungsorientierte bzw. »bewegte« Unterrichtsbeispiele für diese drei Ebenen von Bewegungszugängen werden zur Diskussion gestellt.