Verantwortung übernehmen: Digitalisierung und Medienbildung - Selbstbestimmter, bewusster, kritischer und invovativer Umgang mit digitalen Medien an der Schule
Vortragende/r: Dr. Martin zur Nedden
Institution:Evangelisches Gymnasium zum Grauen Kloster
Datum:04. März 2021
Zeit:15:00 - 15:45 Uhr
Raum:R03

Für eine erfolgreiche Digitalisierung einer Schule ist zunächst eine Klärung notwendig, wie die Digitalisierung die Lebens- und Arbeitswelt verändert. Digitalisierung bedeutet nicht eine direkte Übersetzung der analogen Arbeitsweise in die digitale Welt. Sie bedeutet auch nicht ein direktes Abbilden analoger Arbeitsmittel bzw. Unterrichtsmethoden ins Digitale.

Digitalisierung erfordert zunächst eine kritische Betrachtung der bestehenden Lehr- und Lernstrukturen sowie ein Verständnis und eine Analyse der Effizienz der bestehenden Abläufe und Methoden. Digitalisierung im Bildungsbereich muss dann eine grundlegende Anpassung der Lehr-Lernstruktur nach sich ziehen. Dazu müssen die gemeinsamen, grundlegenden Strukturen zunächst unabhängig von konkreten Inhalten erkannt werden. Darauf aufbauend kann dann eine begründete Neustrukturierung hinsichtlich der Digitalisierung erfolgen. Es ist wichtig, klar zu unterscheiden, welche Arbeitsabläufe und Lehr-Lernprozesse effizienter digital erfolgen und welche besser in der analogen Welt aufgehoben sind. Es muss deutlich sein, welche Strukturen digital abgebildet werden können und welche Strukturen an digitales Arbeiten angepasst werden müssen. Es muss zudem die Frage geklärt werden, welche gemeinsam nutzbaren Informationsquellen, Datensysteme und Kommunikationsstrukturen notwendig sind.

Dieser Vortrag mit hohem Diskussionsanteil und Raum für Erfahrungsaustausch beleuchtet die oben genannten Fragen an konkreten Beispielen. Dabei wird ein Fokus auf die MINT-Fächer gelegt und erste Erfahrungen aus dem Online-Unterricht präsentiert.