Hybride Lehr- und Lernkonzepte
Vortragende/r: Dr. Michael Drabe
Ort:Oldenburg
Datum:05. März 2021
Zeit:16:00 - 16:45 Uhr
Raum:R03

Wie kann digital gestützter Unterricht und damit hybrides Lernen gelingen? Wie gestaltet sich ein didaktischer Plan, der niederschwellig genug ist, um alle Lehrkräfte mit ins Boot zu nehmen, auch und gerade diejenigen, die beginnen, sich die digitalen Wege zu erschließen?

Das in allen hessischen Kerncurricula verankerte Prozessmodell wurde mit seiner Einführung durch eine Fortbildungsinitiative begleitet. Auch wenn Werkzeuge aus Digitalien eine eher untergeordnete Rolle spielten, haben sich einige medienaffine Lehrkräfte überlegt, wie diese (analoge) Unterrichtsfolie mit Hilfe digitaler Elemente zu einem kompetenzorientierten und um digitale Elemente erweiterten Lernarrangement genutzt werden kann.

Der vorgestellte Lehr-Lernzyklus besteht aus einer mit fünf Handlungsfeldern ausgewiesenen Spirale und zielt darauf ab, Lehrenden und Lernenden bezogen auf einen an Kompetenzen orientierten Unterricht ein Handlungsgerüst zur Verfügung zu stellen. Neue Medien werden Lerngruppen abhängig hinzugezogen, wenn sie dem individuellen Lernprozess dienlich sind.

Vorgestellt werden die Unterrichtseinheiten zu
Zuordnung (Jahrgang 7)
Parabel (Jahrgang 8/9)
Exponential- und Logarithmusfunktion (Jahrgang 10)

Sie entstanden in einer im Rahmen des Fortbildungsprojekts “Kompetenzorientiertes Unterrichten in Mathematik und Naturwissenschaften” gebildeten Technologie-AG. Dr. Sybille Stachniss-Carp, Patrick Röder und ich haben uns als Lehrwerk auf die Reihe Neue Wege vom Schroedel Verlag verständigt. Die Bücher wiesen die – seinerzeit – am weitesten fortgeschrittene Kompetenzorientierung aus. Freundlicherweise hat der Verlag uns gestattet, die 2010 entstanden “Produkte” online zu stellen.

Ich bin sicher, dass die Beispiele als Anregung für eine erste Auseinandersetzung mit dem Prozessmodell dienen können. Auch die nicht in der Mathematik tätigen Lehrkräfte sollten profitieren können: Die eingesetzten Tools entstammen keiner Raketenwissenschaft, wie die Liste zeigt: Textverarbeitung, Powerpoint, Grafikprogramme, LMS (lo-net2) und natürlich eine CAS-App. Das war es auch schon. Auch, weil uns weitere, heute verfügbare Werkzeuge noch gar nicht zur Verfügung standen.

Mein Beitrag ist eine Zusammenfassung aus:
https://schule-in-der-digitalen-welt.de/digitale-transformation-lernarrangement/
und
https://schule-in-der-digitalen-welt.de/hybrides-lernen-blended-learning-blaupausen/