Planung und Reflexion inklusiven Biologieunterrichts mit dem Unterstützungsraster des NinU–Netzwerks
Vortragende/r: Laura Ferreira González
Co-Autoren:Larissa Fühner (Universität Münster, Institut für Didaktik der Physik)
Institution:Institut für Biologiedidaktik, Universität zu Köln
Datum:04. März 2021
Zeit:17:00 - 17:45 Uhr
Raum:R03
Plätze:noch 41 Plätze frei

Dr. Laura Ferreira González, Universität zu Köln, Institut für Biologiedidaktik, l.ferreiragonzalez@uni-koeln.de
Larissa Fühner, Universität Münster, Institut für Didaktik der Physik, larissa.fuehner@wwu.de

Ziel dieses Workshops ist das theoretisch fundierte Kennenlernen, der Austausch und die Reflexion eines Unterstützungsrasters zur Planung inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts.

Seit 2008 haben alle Kinder und Jugendlichen das Recht, jede Schule zu besuchen. Nach wie vor stellt dies Lehrkräfte vor eine große, in weiten Teilen unbewältigte Aufgabe (Kroworsch, 2019, S. 39). Der Anteil an Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die an allgemeinbildenden Schulen beschult werden, ist in den letzten Jahren gestiegen (Klemm, 2017). Zudem nimmt die Diversität der Schülerschaft generell zu (Gräsel et al., 2017). Damit ist das Eingehen auf eine stark heterogene Schülerschaft eine Herausforderung, der sich auch Lehrkräfte der Naturwissenschaften stellen müssen (Menthe et al., 2017).

Die Planung eines inklusiv angelegten naturwissenschaftlichen Fachunterrichts erfordert von der Lehrkraft fachspezifische Überlegungen und die Berücksichtigung inklusionspädagogischer Prinzipien. Diese Doppelperspektive spiegelt sich bisher in wenigen theoretischen Konzeptionen wider. Um den Stand der aktuellen Forschung aus beiden Perspektiven zu vereinen, hat das DFG-geförderte Netzwerk inklusiver naturwissenschaftlicher Unterricht (NinU) ein fragengeleitetes Unterstützungsraster entwickelt, dass Lehrpersonen bei der Planung und Reflexion inklusiven naturwissenschaftlichen Unterrichts systematisch unterstützen kann (Stinken-Rösner et al., 2020).

Im Workshop steht – nach einer theoretischen Einführung des Unterstützungsrasters – seine mögliche Anwendung im Fokus. Den Abschluss des Workshops bildet eine Diskussion über die mögliche Raster-Anwendung und seine perspektivischen Einsatzmöglichkeiten.