Vortragende/r: | Michael Linkwitz |
Co-Autoren: | Prof. Dr. Ingo Eilks |
Institution: | Otto-Hahn-Gymnasium |
Datum: | 17. April 2020 |
Zeit: | 09:00 - 09:45 Uhr |
Raum: | Higa Ch1 |
Die Kernlehrpläne einzelner Bundesländer für die Chemie geben als ein wichtiges Ziel des Chemieunterrichts die Bildung für nachhaltige Entwicklung an. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Prinzipien Nachhaltiger Chemie kennen, beurteilen und bewerten lernen. Für die Umsetzung einer Nachhaltigen Chemie gibt es verschiedene Ansätze. Das bekannteste Beispiel ist die Idee der „Green Chemistry“. Die „Grüne Chemie“ ist ein Forschungszweig, der sich speziell der Erschließung Abfall vermeidender, Material und Energie sparender, kostengünstiger industrieller Prozesse und Produkte widmet. Maßgeblich für Green Chemistry sind die zwölf Prinzipien nach Anastas und Warner. Bisher existieren in der Praxis wenig konkrete Unterrichtseinheiten zum Themengebiet Nachhaltige und Grüne Chemie für den Chemieunterricht, auch wenn Lehrkräfte generell offen für eine Einbeziehung in das Curriculum wären. Die hier vorgestellten curricularen Arbeiten auf der Basis Partizipativer Aktionsforschung sollen diese Lücke schließen helfen, indem verschiedene Module zur Grünen Chemie evidenzbasiert entwickelt werden. Diese Module sind inzwischen mehrfach in der Oberstufe erprobt und evaluiert worden. Der Vortrag gibt Einblicke in neue, bisher unveröffentlichte Arbeitsmaterialien und Experimente zur Grünen Chemie. U. a. wird die Unterrichtsreihe „Von der Zuckerrübe über Milchsäure zu Polymilchsäure und biologisch abbaubaren Werkstoffen“ diskutiert. Über Erfahrungen und Evaluationsergebnisse wird berichtet.