Vortragende/r: | Dr. Andreas Kratzer |
Institution: | Technische Universität München, TUM School of Education |
Datum: | 16. April 2020 |
Zeit: | 15:00 - 15:45 Uhr |
Raum: | HHT 0-115 |
Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft sind geprägt von naturwissenschaftlichen Methoden. Entsprechende Studiengänge verbinden deshalb handwerkliche Techniken, kunstgeschichtliches Wissen und Naturwissenschaften in Theorie und Praxis. Physik spielt eine zentrale Rolle, wenn es um die eingesetzten Messmethoden geht oder z.B. um physikalische und physiologische Fragestellungen in Zusammenhang mit Licht. Chemie beinhaltet Grundwissen zu den verwendeten Materialien oder z.B. zu Farbstoffen oder Klebstoffen.
Im Vortrag werden verschiedene experimentelle Methoden mit Beispielen aus der Restaurierung vorgestellt. Schwerpunkt sind die physikalischen Methoden. Dabei ist aber oft ein Bezug zur Chemie vorhanden, wie zum Beispiel bei Nachfärbungen für historische Gewebe.
Es werden auch verschiedene Projekte vorgestellt, die Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Facharbeiten (Bayern) durchgeführt haben. Darunter die Anwendung der Neutronen-Autoradiographie am Forschungsreaktor FRM II in Garching oder die Untersuchung einer vermeintlichen ca. 500-jährigen Moorleiche in Zusammenarbeit mit der Archäologischen Staatssammlung in München.