MINT-Lernen in der digitalen Welt: Best-Practice-Beispiele aus einem Projekt des Qualitätspakts Lehre
Vortragende/r: Dr. Tobias Roth
Co-Autoren:Barbara Decker (Hochschule Kaiserslautern), Julia Appel (Hochschule Trier)
Institution:Hochschule Trier, Umwelt-Campus Birkenfeld
Datum:16. April 2020
Zeit:12:00 - 12:45 Uhr
Raum:HHT 0-215

Ausgehend von den Ergebnissen aus Open MINT Labs – ein vom BMBF gefördertes Verbundprojekt der Hochschulen Kaiserslautern, Koblenz und Trier – wird ein Blended-Learning-Konzept exemplifiziert, das Laborversuche in den virtuellen Lernraum abbildet.
Dieses Angebot adressiert vorrangig Studierende bei der Vor- und Nachbereitung ihrer Praktika; eignet sich, dank einer flexiblen Bausteinstruktur, jedoch auch für andere Lehr-Lern-Formate. Die im Hochschulkontext entstandenen virtuellen Labore werden für den Einsatz im schulischen MINT-Unterricht wissenschaftspropädeutisch angepasst.
Der Vortrag fokussiert auf die (medien-)didaktische sowie kognitiv-visuelle Ausgestaltung der virtuellen Lernumgebung, die das Potenzial des elektronischen Lernmediums in Bezug auf dessen Interaktivität auszuschöpfen versucht.
In diesem Sinne wird ein pädagogischer Agent (Lerncoach) vorgestellt, womit der Lernprozess, etwa durch das Geben von Tipps und stimulierenden Aufforderungen, unterstützt wird. Anhand eines vereinfachten Modells, das auf dem Umgang mit multiplen Repräsentationen basiert, erfolgt die Diagnose der persönlichen Kompetenzausprägung als Feedback.
Parallel dazu wird aufgezeigt, wie die virtuellen Labore das selbstgesteuerte Lernen diverser Lerntypen durch individuelles Agieren in heterogenen Gruppen ermöglichen. Die lernförderlichen Rahmenbedingungen, welche nach den Vorgaben der cognitive load Theorie und der Neurodidaktik konzipiert sind, vervollständigen die Diskussion.