VC 23-004
| Vortragende/r: | Prof. Dr. Jens Friedrich |
| Co-Autoren: | Waltraud Habelitz-Tkotz, Spardorf |
| Institution: | Pädagogische Hochschule Freiburg, Institut für Chemie |
| Datum: | 23. März 2019 |
| Zeit: | 11:45 - 12:30 Uhr |
| Raum: | Kali-Chemie-Hörsaal |
Mit Veröffentlichung der Richtlinie zur Sicherheit im Unterricht (RISU) in der Fassung vom 27.02.2013 veränderte sich die sicherheitsrechtliche Situation für die Chemielehrer in ganz Deutschland deutlich. Mit der Neufassung der RISU wurde die Gefährdungsbeurteilung unter Berücksichtigung der Ersatzstoffprüfung im Umfang deutlich ausgeweitet. Neben der Handlungshilfe zur Gefährdungsbeurteilung bei Tätigkeiten mit chemischen Arbeitsstoffen, die als Hilfestellung zur Klärung der Gefahrenabschätzung im Unterricht durchaus hilfreich ist, wird zur Gefährdungsbeurteilung bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen ausführlich u. a. mit Hilfe der Fließschemata beschrieben, wie die Gefährdungsbeurteilung vor jedem Experiment durchzuführen ist. Zur Präzisierung sind zwei Beispiele für Gefährdungsbeurteilungen abgedruckt, die aufgrund des notwendigen Zeitbedarfs für die Erstellung auf die meisten Chemielehrer eher eine abschreckende und irritierende Wirkung gehabt haben dürften.
Im Experimentalvortrag wird an einer Reihe ausgewählter Experimenten veranschaulicht, wie Gefährdungsbeurteilungen im Sinne der RISU durchgeführt werden können. Parallel dazu wird aufgezeigt, wie Lehrkräfte, Studierende und Hochschullehrer hierbei durch die den Schulen kostenlos zur Verfügung stehende Online-Plattform DEGINTU (Gefahrstoffstoffsystem für den naturwissenschaftlich-technischen Unterricht der gesetzlichen Unfallversicherung) Unterstützung finden.