VC 23-007

Schülervorstellungen diagnostizieren und nutzen – Ein themenübergreifendes Unterrichtskonzept zur Einführung des modernen Redoxbegriffes im Chemieunterricht der Einführungsphase
Vortragende/r: Dominik Franzmann
Institution:x
Datum:23. März 2019
Zeit:15:00 - 15:45 Uhr
Raum:Kali-Chemie-Hörsaal

Es wird ein Unterrichtskonzept vorgestellt, das die Themen Protolysereaktionen und Elektrochemie miteinander verknüpft, damit der moderne Redoxbegriff entwickelt werden kann.
Das Konzept orientiert sich an der Frage, wie alternative Schülervorstellungen im laufenden Unterricht aufgearbeitet werden können, um so erst die Grundlage für die Vermittlung neuer Vorstellungen zu schaffen und wie dies anhand von spannenden Inhalten gelingen kann, um so die Motivation für das Fach Chemie neu zu entfachen. Dabei besteht die Kunst darin, Unterrichtsanlässe zu ermöglichen, in denen Schülervorstellungen explizit eingebunden und an ihre Grenzen geführt werden können.
Orientiert an dem Hessischen Kerncurriculum, nach dem Protolysereaktionen und Redoxreaktionen in der Einführungsphase behandelt werden müssen, erfolgt in dem vorgestellten Unterrichtsvorschlag nach der Behandlung von Protolysereaktionen eine Diagnose von Schülervorstellungen, bei der vor allem die Teilchenkonzepte von Elektrolytlösungen im Zentrum des Interesses stehen. Aufbauend auf dieser Diagnose erfolgt dann die Einführung des modernen Redoxbegriffes, um so die Grundlage für die weitere Behandlung der Elektrochemie zu schaffen (tagesaktuelle Themen wie Lithium-Ionen-Akkus in Elektro-Autos und Brennstoffzellen können hier thematisiert werden).
In diesem Vortrag geht es darum, die Diagnoseinstrumente, die ermittelten Fehlvorstellungen, das Unterrichtskonzept und die Ergebnisse vorzustellen und zur Diskussion zu stellen