WC 24-003

Mit E-Learning-Szenarien Diagnosefähigkeiten fördern
Vortragende/r: Julian Heeg
Co-Autoren:Dr. Sarah Dannemann
Institution:Leibniz Universität Hannover - Institut für Didaktik der Naturwissenschaften
Datum:24. März 2019
Zeit:13:00 - 14:30 Uhr
Raum:E 242
Plätze:noch 8 Plätze frei

„Ich glaube, dass es weniger als 200g sind, weil die Kohlestückchen haben ja vorher etwas gewogen und jetzt sind die ja gasförmig geworden und Gas wiegt ja eigentlich nichts.“ (Aussage zum Boyle-Versuch von Ralf, 8. Klasse)

Die Berücksichtigung der individuellen Vorstellungen von Schüler*innen wie Ralf ist wesentlich, um verständnisfördernde Lernangebote zu gestalten. Dies ist ein zentrales Ergebnis der naturwissenschaftsdidaktischen Forschung. Die Vorstellungen der Schüler*innen zu diagnostizieren ist eine komplexe Aufgabe. Hierzu können verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten genutzt werden, wie z.B. Zusammenstellungen typischer Schülervorstellungen und verschiedene Methoden für die Diagnose im Unterricht. Aufbauend auf diesen Arbeiten haben wir E-Learning-Szenarien entwickelt, die Lehrende nutzen können, um ihre eigenen Diagnosefähigkeiten für verschiedene chemische und biologische Themen weiterzuentwickeln.
In diesem Workshop werden zwei E-Learning-Szenarien bearbeitet, die aus einer kurzen Videosequenz und ergänzenden Informationsmaterialien bestehen. Die ca. 5-minütigen Videosequenzen zeigen wenige Schüler*innen, die ein chemisches oder biologisches Phänomen erarbeiten. Aufbauend darauf diskutieren wir, wie die Ergebnisse der Diagnose in Lernangeboten berücksichtigt werden können. Es wird eine Plattform vorgestellt, über die der Zugang zu weiteren E-Learning-Szenarien möglich ist.