VP 28-002
| Vortragende/r: | Dr. Bardo Diehl |
| Institution: | Franziskanergymnasium Kreuzburg, Großkrotzenburg |
| Datum: | 28. März 2018 |
| Zeit: | 09:40 - 10:35 Uhr |
| Raum: | 0250 |
Ein Grundverständnis für die Newton’sche Mechanik lässt sich bereits früh wecken, wenn der Fokus vom mathematischen auf den physikalischen Gehalt der Grundgleichung gelegt wird. Stärke, Richtung und Dauer einer Einwirkung bestimmen die Geschwindigkeitsänderung des Körpers.
Das Münchner Mechanikkonzept baut konstruktiv auf den anschaulichen Vorstellungen vom Stoß auf, da hier Schüler/innen entwicklungsfähiges Vorwissen einbringen. Mittels einer Pfeildarstellung der Geschwindigkeitsvektoren lässt sich schrittweise anschaulich erarbeiten, dass eine Einwirkung zu einer Geschwindigkeitsänderung in gleicher Richtung führt.
Schüler/innen besitzen aber auch oft Erklärungsmuster, die ein Verständnis physikalischer Theorien torpedieren. Beispielsweise werden Kraft und Geschwindigkeit oft als Entitäten aufgefasst, die ein Körper besitzt, die man hinzufügen kann oder die etwas bewirken. Achtsamkeit ist daher geboten, um diese Vorstellungen im Unterricht nicht unterschwellig zu verstärken. Geeignete Aufgaben helfen, die Ausprägungen von Präkonzepten in der Lerngruppe wahrzunehmen und eine kritische Auseinandersetzung zu fördern.
Im Vortrag wird exemplarisch eine Umsetzung des Münchner Modells vorgestellt.