VB 28-004

Menschen zwischen den Geschlechtern - Schule kann helfen, ein Tabu zu brechen
Vortragende/r: Ursula Rosen
Institution:Gymnasium Anna-Sophianeum Schöningen
Datum:28. März 2018
Zeit:15:10 - 16:05 Uhr
Raum:0350

Das Thema Intergeschlechtlichkeit wird im Zusammenhang mit dem Thema "geschlechtliche und sexuelle Vielfalt" für Pädagog*innen immer wichtiger, da es bereits in den Curricularen Vorgaben einiger Bundesländer Aufnahme gefunden hat und in Biologiebüchern Berücksichtigung findet.
Zudem wird nach der Änderung des Personenstandsgesetzes vom 1.11.2013, den Empfehlungen des Deutschen Ethikrates und den neuen Leitlinien für Mediziner*innen das Thema zunehmend in der Gesellschaft wahrgenommen. Die bisherige Praxis früher geschlechtsangleichender Operationen an Kleinkindern wird einem Abwarten weichen. Bereits jetzt kommt es vor, dass Eltern ihr intergeschlechtliches Kind im Kindergarten oder in der Schule mit dem Hinweis anmelden, dass das Geschlecht des Kindes noch nicht feststeht oder dass sich das Kind als zwischen den Geschlechtern stehend definiert.
Da vielen Pädagog*innen (auch im Fach Biologie) diese Thematik weder in der Schule noch in der Universität vermittelt wurde, herrscht Fortbildungsbedarf.

Mögliche Gliederung der Veranstaltung:
1. Sachinformationen (Was ist DSD? Welche Formen gibt es?)
2. Was sagt das Personenstandsgesetz? Wie geht die Medizin mit dieser Thematik um?
3. Wie kann Schulverwaltung und Schulberatung mit dieser Thematik umgehen?
4. Wie kann das Thema in die Schulcurricula eingebunden werden?
5. Welche Materialien gibt es für Pädagog*innen