WM 27-004
Vortragende/r: | Ben Hambrecht |
Institution: | Universität Zürich |
Datum: | 27. März 2018 |
Zeit: | 14:00 - 17:00 Uhr |
Raum: | 3414 |
Plätze: | nur noch Warteliste |
Mathematisches Denken findet im Wechselspiel zwischen geometrischer Intuition und symbolischem Rechnen statt. Der Aufbau der Schulmathematik folgt dabei typischerweise der historischen Entwicklung von konkreten Objekten zu abstrakten Zeichen. Niemand würde z. B. nach der geometrischen Bedeutung eines komplizierten Bruchterms fragen. Dies ist einer der Gründe, warum algebraische Umformungen vielen Schülern Schwierigkeiten bereiten.
Im Workshop "Visuelle Algebra" werden einige Vorschläge präsentiert, die Schulalgebra um eine intuitive grafische Notation zu ergänzen. Diese dient nicht einfach der sporadischen Illustration, sondern in ihr kann über weite Strecken rein grafisch "gerechnet" werden. Symbolische und visuelle Notation können auf vielfältige und dennoch konsistente Art miteinander kombiniert werden. Visuelle Algebra stellt algebraische Zusammenhänge konkreter und intuitiver dar und ermöglicht überlegteres Umformen.
Das Workshop bietet auch Gelegenheit, sich über notationelle Stolpersteine in anderen Themengebieten (z. B. Geometrie) auszutauschen und mögliche Alternativen zu diskutieren.
Mehr Informationen: www.hambrecht.ch