VM 28-004

Mit dem Veränderungsfaktor in der Prozentrechnung den Rechenaufwand verringern, dem Verständnis Vorrang geben, den Blick schweifen lassen.
Vortragende/r: Manfred Engel
Institution:Studienseminar Kassel - Jakob-Grimm-Schule Rotenburg
Datum:28. März 2018
Zeit:14:00 - 14:55 Uhr
Raum:1050

Täglich begegnet uns beim Aufschlagen von Zeitungen oder beim Lesen von Prospekten das %-Zeichen. Es verspricht uns in vielen Lebensbereichen günstigere Einkäufe, will uns vielleicht auch zu Einkäufen veranlassen, die wir eigentlich nicht unbedingt benötigen.

Mit der Sichtweise „Veränderungsfaktor“ in der Prozentrechnung kann man solche Angebote schneller überprüfen und durchschauen. Man benötigt keine auswendig gelernten Formeln, muss keine Formel umstellen oder den Dreisatz mechanisch anwenden. Oft schrumpfen die Aufgaben auf eine einzige Multiplikation oder Division zusammen, die mit dem Taschenrechner schnell erledigt ist. Dies ermöglicht auch den Übergang zur Zinsrechnung mit Zinseszins und die Überleitung zu Wachstumsprozessen.

Eingegangen wird auch auf die Tatsache, dass es vom Zahlenmaterial in der Aufgabe abhängt, ob eine Rechnung im Kopf angebracht ist oder nicht und diese bewusst herausgefordert werden kann.

Durch mehrfaches Anwenden des Veränderungsfaktors kann man mit dem Taschenrechner Daten ermitteln, die auch in jüngeren Klassenstufen das Entdecken der 72-er Regel, d.h. den Zusammenhang von Zinssatz und Verdopplungszeit, ermöglicht. Die Frage nach einer Vereinfachung bei der Ermittlung des Datenmaterials öffnet die Tür für eine einfache, zeitsparende Tabellenkalkulation oder das Zeichnen von Funktionsgraphen mit dynamischer Geometriesoftware.

Informatik und Technik ermöglichen, den Ansatz Veränderungsfaktor umzusetzen, befreit von mechanischem R