VA 27-001

Der Mann, der den Urknall hasste
Vortragende/r: Carsten Busch
Institution:Studienkolleg Hamburg / Universität Hamburg
Datum:27. März 2018
Zeit:08:30 - 09:25 Uhr
Raum:1050

„Es ist besser, interessant zu sein und falsch zu liegen, als langweilig und richtig“ – nach diesem Motto gestaltete einer der einflussreichsten, aber auch umstrittensten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts sein Lebenswerk. Er erarbeitete eine anerkannte Theorie der Elemententstehung in den Sternen. Außerdem machte er eine überraschende und sehr konkrete Vorhersage über das „Lebenselement“ Kohlenstoff – allein aufgrund der Tatsache, dass es uns Menschen gibt.
Mit Theorien über ein ewiges Universum ohne Anfang und Ende und mit Ideen über den Ursprung irdischen Lebens im All machte er sich jedoch auch viele Gegner. Sogar außerhalb der Astronomie sorgte er für Kontroversen und Ablehnung, als er Fossilien zu Fälschungen erklärte oder Epidemien durch außerirdische Krankheitserreger erklärte. Mit Radiosendungen, Sachbüchern und Science-Fiction-Romanen erlangte er in den 50er Jahren Kultstatus. Lernen Sie im Vortrag Fred Hoyle kennen, der den Urknall nicht nur hasste, sondern das Wort „Big Bang“ erst erfunden hat – und erleben Sie dabei zentrale und spannende Konflikte der Kosmologie und Astronomie nach.