Der Gipfel stand unter dem Thema Crossdiziplinarität, auf das zu Beginn der Veranstaltung in einer Podiumsdiskussion näher eingegangen wurde. Dabei stellte sich heraus, dass Kinder an sich sich schon „cross over“ mit Dingen beschäftigen. Erst später scheinen sie diese Fähigkeit zu verlieren. Dass dies praktisch zeitgleich damit einhergeht, dass sie in der Schule in einzelnen Fächern unterrichtet werden, ist ein ungewollter Effekt. Auf Fachkompetenzen wollten die Diskutanten dann doch nicht verzichten, ohne die es ja dann wohl auch keine Crossdisziplinarität geben kann. Für die MINT-Fächer wird man diesem Umstand sowieso nicht gänzlich zustimmen können, da vielfach in den MINT-Fächer immer wieder fach- und fächerübergreifende Zusammenhänge gesucht und angewendet werden.

So gingen dann auch weitere Überlegungen dahin, Crossdiziplinarität in den Studiengängen zu fordern und zu fördern. Sehr eingängig skizzierte dies Herr Sattelberger, der Vorsitzende von MINT Zukunft schaffen. Er spitzte dies so zu, dass es wohl in Deutschland keinen Dieselskandal gegeben hätte, wenn Ingenieure auch „Module Cross Over“ , so Inhalte aus dem sozial- und geisteswissenschaftlichen Bereich in Ihrer Ausbildung gehabt hätten. Auch warf er die Frage auf, woran es liegt, dass zwar Deutschland innovativ im Autobau sei und viele Automobilfirmen hervorgebracht hat, aber mit SAP nur eine herausragende Computerfirma. So war es auch nicht verwunderlich, dass sich das Hasso-Plattner-Institut kurz vorstellte. Dort interpretiert man den digitalen Transformationsprozess als Aufbrechen herkömmlicher Strukturen, der kooperativ und nicht hierarchisch ausgerichtet ist. Die einzelnen Mitglieder eines Teams kommen nicht alle aus derselben Fachrichtung, müssen sich also auf der Grundlage von Crossdisziplinarität verständigen.

Den Abschluss bildeten vier Beispiele, wo in Schule und Jugendbereich Projekte in diesem Sinne sehr erfolgreich verlaufen sind und noch verlaufen.

Weitere Informationen über http://www.mintzukunftschaffen.de/

Es war ein anregender und interessanter Tag.

G. Heckmann

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