Laserexperimente im PhotonLab am MPQ in Garching

Bundesrunde des MNU-Physikwettbewerbs

Zwei Schüler aus Leipzig und eine Schülerin aus Fulda sind die Gewinner des 23. Bundesweiten Physikwettbewerbs. Drei Runden mussten die Sieger des MNU Physikwettbewerbs erfolgreich bestehen. Aus über 500 Teilnehmenden der ersten Aufgabenrunde qualifizierten sich zunächst 150 für die zweite Runde, aus der die 30 Besten schließlich zur Bundesrunde vom 27.05. – 31.05.2017 nach Freising bei München eingeladen wurden. Hier galt es, sich unterschiedlichen experimentellen und theoretischen Herausforderungen zu stellen. Wie groß ist die nutzbare Energie eines Elektrolytkondensators? Aus welchem Material sollte das Trinkgefäß in einer Cafeteria bestehen? Wie bekommt man am schnellsten eine Flüssigkeit von einer in eine andere Flasche? Dies waren die Fragen, die von den Teilnehmenden in Dreiergruppen experimentell untersucht werden mussten. In der Theorieklausur war die Konstruktion eines durch eine dicke Linse abgebildeten Gegenstandes gefordert, anhand des Beispiels eines zu öffnenden Einweckglases sollte die Kraft auf den Deckel abgeschätzt werden. Die Erde als Abend- bzw. Morgenstern von der Marsoberfläche aus gesehen war Gegenstand einer dritten Aufgabe aus dem Bereich der Astronomie.
Zum Programm der fünftägigen Bundesrunde gehört auch immer ein Besuch in einem Labor einer Universität oder Forschungseinrichtung, in diesem Jahr war es das Schülerlabor PhotonLab am MPQ in Garching. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, mit einem Interferometer zu experimentieren, über eine Spektralanalyse die Zusammensetzung von Ölen zu untersuchen, den Zuckergehalt von Cola zu bestimmen oder eine Lasergestützte Abstandsmessung durchzuführen, professionell unterstützt von Frau Stähler-Schöpf, der Leiterin des Schülerlabors.
Aber auch ein abwechslungsreiches Besuchsprogramm war geboten: eine Munich-Airport-Tour, eine Betriebsbesichtigung bei Texas Instruments und eine Führung im Leibniz Rechenzentrum. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen wurde das Besichtigungsprogramm in München gekürzt, Eis und ein schattiges Plätzchen im Jugendhaus im ländlichen Thalhausen fanden wesentlich größeren Anklang unter allen Teilnehmenden. Am letzten Abend gab es nach einem gemütlichen Grillabend noch eine besondere Überraschung: der Zauberkünstler Werner Link begeisterte die Schüler wie Betreuer seiner einzigartigen Vorstellung.
Die Siegerehrung am Mittwoch Vormittag am Camerloher Gymnasium bildete den Abschluss der fünf Tage in Freising. Musikalisch umrahmt vom Jugendblechbläserensemble begrüßte die Direktorin Frau Bliese die aus dem gesamten Bundesgebiet angereisten Gäste, die unter großer Spannung auf das Ergebnis des Wettbewerbs warteten. Unter Beisein vom MNU Vorsitzenden Gerwald Heckmann wurden schließlich 14 Schülerinnen und Schüler mit einem ersten bis dritten Preis ausgezeichnet. Johanna Semler (Winfriedschule Fulda), Lovis Bock (Wilhelm Ostwald Gymnasium Leipzig) und Timo Hofmann (Wilhelm Ostwald Gymnasium Leipzig) erzielten die höchste Punktzahl und sind damit die Sieger des 23. Bundesweiten Physikwettbewerbs. Lara Snaschel (Lessing-Gymnasium Lampertheim), Esther Juretzka (Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium Bonn), Adrian Kühn (Albert-Schweitzer-Gymnasium Erfurt), Paul Marschall (Albert-Schweitzer-Gymnasium Erfurt) und Lorenz Pickenäcker (Lessing-Gymnasium Lampertheim) erreichten einen 2. Platz, Simon Köhler (Wilhelm Ostwald Gymnasium Leipzig), Antonia Flick (Lessing-Gymnasium Lampertheim), Ronja Hauser (Gymnasium Engen), Sebastian Kollmeyer (Edith-Stein-Schule Dortmund), Merle Donzelmann (Gymnasium der Stadt Rahden) und Phil Wietelmann (Gymnasium der Stadt Rahden) einen 3. Platz.
Ein besonderer Dank geht an die vielen Unterstützer des Wettbewerbs, allen voran der Carl Zeiss AG, deren finanzielles Engagement seit vielen Jahren die Bundesrunde in dieser Form erst möglich gemacht hat. Aber auch Texas Instruments, die in diesem Jahr zusätzlich Unterstützung gegeben haben und dfine als neuer Sponsor. Besonderer Dank gilt auch der DPG als verlässlicher Partner des Wettbewerbsteam nun schon seit fast 25 Jahren.

Birgit Eisner (Physik-Fachreferentin im MNU Vorstandsrat)

 

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